Die Gleichnisse Jesu Christi – 17. Teil

Die Gleichnisse über die Wiederkunft Jesu Christi

Das Gleichnis vom treuen und klugen Knecht

Der Herr Jesus sagte: Wer ist nun der treue und kluge Diener, den sein Herr als Verwalter über sein Haushalt setzt? Er soll dafür sorgen, dass sie zur rechten Zeit die verordnete Speise bekommen. Glücklich ist der Diener, der das macht. Wenn der Herr wiederkommt, wird Er ihn über alle seine Güter setzen.

Matthäus 24, 45-51 und Lukas 12, 42-48

1. Gott suchte immer treue Diener für sein Volk Israel

Mose war treu gewesen als Diener in Gottes Haus (4. Mose 12,7; Hebräerbrief 3,5). Sein Bruder, Aaron, der Hohepriester, war leider nicht immer treu. Er half Israel, das Goldene Kalb zu schmieden (2. Mose 32,2-5).

Der Priester Eli war nicht treu. Seine beiden Söhne schliefen mit den Frauen, die zum Gottesdienst kamen (1. Samuel 2,22). Der Herr berief den jungen Samuel (1. Samuel 3) als Priester und Prophet.

Israels erster König, Saul, war nicht treu. Der Herr erwählte David, einen Mann nach Gottes Herzen, der allen Gottes Willen tat (Apostelgeschichte 13,22).

König Ahab war nicht treu. Niemand war wie Ahab, der sich verkauft hatte, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN. Seine Frau Isebel hatte ihn dazu verleitet (1. Könige 21,25). König Josaphat war dagegen treu. Er fragte nach Gottes Willen (1. Könige 22.5+7; 2. Könige 3,11-12). Er war gottesfürctig wie David (2. Chronik 17,3).

Am Hof von König Ahab waren 850 falsche Propheten (1. Könige 18,19). Elia und Elisa waren treue Propheten. Sie beteten zu Gott und predigten sein Wort. Sie sorgten für Gerechtigkeit. Sie halfen Menschen in Not

2. Gott sucht treue Diener für seine Kirche
Er hat die einen als Apostel, die anderen als Propheten, andere als Evangelisten und einige als Hirten und Lehrer eingesetzt. Sie sollen die Gläubigen für ihren Dienst vorzubereiten. So wird die Gemeinde (den Leib Christi) aufgebuat.

Epheser 4, 11-12 Neues Leben Bibel

DerApostel Paulus schrieb an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus:

Predige Gottes Wort, ob es den Leuten passt oder nicht! Zeige ihnen geduldig, wo sie falsch liegen. Lehre sie und mache ihnen Mut. Bleib nüchtern. Sei bereit, zu leiden. Predige das Evangelium. Erfülle treu deinen Dienst.

2. Timotheus 4, 2+5

Viele Menschen dienen der Herrn in der Kirche: Pastore, Prediger, Evangelisten, Ältesten und Vorstand in der Gemeinde, Lehrer(innen) in Sonntagschule und Jungschar, Leiter(innen) in Hauskreis und Jugendkreis.

Ein Küchenchef in einer Gaststätte muss dafür sorgen, dass die Gäste gutes Essen serviert bekommen. So müssen Mitarbeiter in der Gemeinde die Heilige Schrift lehren. Sie sollen den Mitgliedern der Gemeinde helfen, nach Gottes Willen zu leben. Gott wird sie belohnen:

Menschen, die Verständnis haben, werden leuchten wie der Himmel. Menschen, die anderen den richtigen Weg gezeigt haben, werden strahlen wie die Sterne für immer und ewig.

Daniel 12, 3

3. Gott wird untreue Diener in der Kirche streng bestrafen
Die untreuen Diener sagen sich: „Mein Herr kommt noch nicht!“ Sie misshandeln die anderen Diener und Mägde. Sie feiern üppige Feste und betrinken sich. Doch ihr Herr wird kommen und sie überraschen. Sie werden umkommen und in der Ewigkeit bei den Ungläubigen sein.

Matthäus 24, 48-51 und Lukas 12, 45-46

Leider gibt es heute viele untreuen Diener.

Die weltweite Leitung der sogenannten Zeugen Jehovas liegt bei der Wachturm Gesellschaft in Brooklyn, New York (USA). Die Wachturm Gesellschaft behauptet, der treue Knecht im Gleichnis vom Herrn Jesus zu sein. Aber die Wachturm Gesellschaft verkündigt nicht Gottes Wort. Sie glauben nicht, dass Jesus Gottes Sohn ist. Die Wachturm Gesellschaft hat eine eigene Bibelübersetzung, die nicht genau ist. Alle Zeugen Jehovas müssen diese Bibel gebrauchen. Sie müssen Bücher und Zeitschriften von der Wachturm Gesellschaft kaufen. Diese Bücher und Zeitschriften versuchen sie dann an der Haustür zu verkaufen.

Die römisch-katholische Kirche lehrt, nur ganz böse Menschen kommen in die Hölle, nur ganz heilige Menschen kommen direkt in den Himmel. Die meisten Menschen kommen in das sogenannte Fegefeuer. Dort werden ihre Sünden gereinigt. Die Kirche sagt, sie hat die Macht, die Zeit in Fegerfeuer kürzer zu machen. Dafür muss man Geld an die Kirche spenden. Mit solchen Spenden wurde der Petersdom in Rom gebaut. Dagegen hat Martin Luther protestiert. Eine Arbeitskollegin meiner Tante was römisch-katholisch. Bevor sei starb, gab sie der Kirche Geld. Nach ihrem Tod sollen Messen für ihre Seele gesagt werden. Auf dieser Weise nützt die römisch-katholische Kirche ihre Mitglieder aus.

Leider gibt es in der Evangelischen Kirche viele Pfarrer, die das Evangelium nicht predigen. Sie glauben nicht, dass die Heilige Schrift Gottes Wort ist. Sie predigen, dass wir alle nett zueinander sein sollen. Ich bin in einer Freikirche groß geworden. Es gab dort viel Soziales: Tanzabend, Theater, im Jugendkreis spielten wir Karten und Billiard. Der Pastor hat das Evangelium nicht gepredigt. Ein Schulfreund lud mich in die Jungschar. Dort kam ich zum Glauben.

Besonders in den USA, aber nicht nur, gibt es Fernsehprediger. In jeder Sendung bitten sie um Spenden, doch sie geben das Geld aus für Privatjets! Es gibt Israel-Werke, die teure Fernsehsendungen über Jerusalem produzieren. Doch die erzählen jüdischen Menschen nichts von dem Messias Jesus. Wir sollen eine Gemeinde besuchen, wo das Evangelium verkündigt wird.

Wir sollen auf Prediger hören, die Gottes Wort verkündigen. Wir sollen unser Geld für guten Zwecke geben.

Michael Ponsford
mponsford@t-online.de